Acht Berge
2022
Freiluftkino Am Stoa
Felix van Groeningen, Charlotte Vandermeersch
Alessandro Borghi, Luca Marinelli, Elena Lietti, Filippo Timi
6 JAHRE
146 MIN.
Im italienischen Aostatal wächst Bruno auf, der Sohn eines Kuhhirten. In einem Sommer in den 80er Jahren lernt er Pietro kennen, ein Stadtkind, dass den Sommer in den Bergen verbringt. So unterschiedlich die beiden elfjährigen auch scheinen, schnell werden sie Freunde, nicht nur aber auch verbunden durch die Liebe zu den Bergen. Das Angebot von Pietros Eltern, Bruno mit in die Stadt zu nehmen, um ihm eine bessere Ausbildung zu ermöglichen wird abgelehnt, der Kontakt bricht ab. Erst Jahre später, nach dem Tod seines Vaters, kehrt der nun Erwachsene Pietro in die Berge zurück. Er bittet Bruno (Cristiano Sassella) ihm dabei zu helfen, einen Traum seines Vaters zu erfüllen: Die Ruine einer Hütte zu renovieren, hoch oben in den Bergen ein Heim zu bauen, fern der Zivilisation, fern der Menschen. Wie sich das für einen Bergfilm gehört wird in „Acht Berge“ wenig gesprochen, vertrauen die Regisseure mehr auf Bilder, auf die sich aufdrängenden Metaphern, als auf Worte. Ein filmischer Ansatz, der aus unterschiedlichen Gründen ausgezeichnet funktioniert. Zum einen der beiden Hauptdarsteller Luca Marinelli und Cristiano Sassella wegen, deren Freundschaft auch ohne viele Worte spürbar wird, die sich mehr über ihre Physis definieren, als durch Worte. Hauptsächlicher Schauplatz sind zwar die italienischen Berge, wo zwei Männer zu Freunden werden, doch Thema ist nicht das erklimmen von Gipfeln, sondern die Höhen und Tiefen des Lebens. Filmpreise 75. Internationale Filmfestspiele in Cannes 2022, Cannes, Preis der Jury (ex-aequo)