The Climb

2020

Auslesefilm

Michael Angelo Covino Kyle Marvin

Michael Angelo Covino, Kyle Marvin, Gayle Rankin, Talia Balsam, George Wendt

6 JAHRE

98 MIN.

Mike, der Sportler, radelt vorweg – Kyle müht sich ab, auf der steilen Bergstrecke den Anschluss nicht zu verlieren. Er will bald heiraten und nutzt den Fahrradurlaub in Frankreich, um sich in Form zu bringen. „Es kommt auf die Trittfrequenz an“, meint Mike und fügt gleich noch hinzu, er habe mit Kyles zukünftiger Frau Ava geschlafen. Im nächsten Moment gerät er mit einem Autofahrer aneinander, der ihn krankenhausreif prügelt. Die gemeinsame Reise nach Frankreich hat unerwartete Folgen: Mike heiratet Ava, Kyle und Mike treffen sich nicht mehr – die Freundschaft scheint beendet. Erst Jahre später, auf Avas Beerdigung, sehen sich die beiden wieder. Kyle kommt gerade rechtzeitig, um zu verhindern, dass Mike in seiner Trauer und Wut die Friedhofsmitarbeiter angreift, die ihm aus gewerkschaftlichen Gründen verwehren wollen, Sand aufs Grab seiner verstorbenen Frau zu schaufeln. Bei aller Tragik, die dem Straucheln und Schwanken der beiden Männer innewohnt, ist The Climb vor allem ein hochkomischer Film, dessen Pointen und absurde Konstellationen dem eigentlich recht ausgelutschten Subgenre der Buddy-Komödie neuen Geist einhauchen. Das mag auch daran liegen, dass sich Corvino und Kyle Marvin mehr am US-amerikanischen Independent-Kino (etwa der Duplass-Brüder) und vor allem am europäischen Film orientieren – dass der Film immer wieder Bezüge zu Frankreich und zur französischen (Film)Kultur einstreut, ist kein Zufall, sondern eine Verortung. Es sei ein Film, so sagte Corvino selbst bei der Vorstellung seines Debüts in der Reihe Un Certain Regard, wie er in den USA eigentlich überhaupt nicht mehr gemacht werde – umso schöner, dass es dann eben doch Ausnahmen gibt. FILMPREISE 72. Internationale Filmfestspiele in Cannes 2019, Cannes, Un Certain Regard - Coup de Coeur ex-aequo

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