Der Distelfink

2019

Auslesefilm

John Crowley

Ansel Elgort, Sarah Paulson, Nicole Kidman, Luke Wilson, Jeffrey Wright, Oakes Fegley, Aneurin Barnard, Finn Wolfhard, Ashleigh Cummings, Denis O'Hare

Roger Deakins

Trevor Gureckis

12 JAHRE

150 MIN.

Es gibt die Zeit davor und die Zeit danach – und dazwischen diesen einen Moment, an dem alles anders wurde, illustriert von Carel Fabritius‘ kleinformatigem Gemälde „Der Distelfink“, das kurz vor seinem Tod im Jahr 1654 entstanden ist. Fabritius starb, als die Delfter Pulvermühle, neben der er wohnte, in die Luft flog. Überlebt hat „Der Distelfink“, der für einen anderen Überlebenden zum Symbolbild eines anderen, wohl besseren Lebens wird. Theo besucht mit seiner Mutter ein Museum, als eine Bombe explodiert. Viele Menschen sterben, darunter auch Theos Mutter. Danach leistet er einem Sterbenden Trost, der ihn nicht nur dazu motiviert, das Gemälde „Der Distelfink“ an sich zu nehmen, sondern ihn auch auf seinen Weg bringt – einer Zukunft entgegen, die er sonst vielleicht nie entdeckt hätte. Aber Theo ist auch ein Verlorener, der von einer reichen Pflegefamilie aufgenommen, dann aber aus dieser wieder herausgerissen wird. Als erwachsener Mann (Ansel Elgort) arbeitet er in New York als Antiquitätenhändler, liebt die falsche Frau und trifft jemanden aus seiner Vergangenheit wieder. Ein Treffen, das Theos Leben erneut auf den Kopf stellt. Ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Roman verdient auch eine Verfilmung, die der Essenz des Werks nicht nur gerecht wird, sondern die Stärken des Mediums zu nutzen weiß. Wo Donna Tartts Roman „Der Distelfink“ Bilder vor dem geistigen Auge des Zuschauers entstehen lässt, schwelgt John Crowleys Film in magisch-schönen Bildern, die von Meister-Kameramann Roger Deakins, der häufig mit Sam Mendes, den Coen-Brüdern und Denis Villeneuve gearbeitet hat, prachtvoll umgesetzt wurden. Jedes Bild ist wie ein Gemälde komponiert und trägt die Geschichte eines jungen Mannes, der als Kind seine Mutter durch einen Bombenanschlag verliert und dessen Lebensweg aus der Bahn geworfen wird.

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