Britt-Marie war hier

2019

Hauptfilm

Tuva Novotny

Pernilla August, Peter Haber, Anders Mossling, Malin Levanon, Lancelot Ncube, Stella Oyoko Bengtsson, Olle Sarri, Vera Vitali, Mahmut Suvakci

6 JAHRE

97 MIN.

Von Fußball versteht Britt-Marie nichts. Nur, dass ihr Mann Kent immer eifrig im Fernsehen Fußball gesehen hat. Damals, als es schien, dass das 40-jährige Zusammenleben auch weitergehen würde, dass sie einander bis zum Tod begleiten würden. Aber dann hatte er einen Herzinfarkt und sie fand heraus, dass ihr Mann sie schon seit geraumer Zeit betrügt. Britt-Marie hätte sich damit vielleicht arrangieren können, aber sie wollte es nicht. Sie verlässt Kent und sucht im Alter von 63 Jahren Arbeit. Die findet sie auch – und zwar als Fußballtrainerin einiger Kids in dem kleinen Örtchen Borg. Natürlich hat Britt-Marie keine Ahnung, was sie überhaupt macht. Aber wie bei allem in ihrem Leben stellt sie sich auch dieser neuen Aufgabe mit Hingabe. Man muss sich nicht mit einem Leben arrangieren, in dem Trott und Gewohnheit die einzigen Begleiter sind. Es ist möglich, auch in späten Jahren noch etwas herauszuholen, sich zu verwirklichen, neu zu erfinden, kurz: dorthin zu gehen, wo man schon immer mal sein wollte. Das geht auch, wenn man 40 Jahre lang ein Leben um jemand anderen herum aufgebaut hat, wenn alle Entscheidungen, die man getroffen hat, eigentlich die eines anderen waren, weil der Moment, an dem man wirklich zu leben beginnt, nicht von Alter oder Umständen beeinflusst sein muss, sondern selbstbestimmt ist. All das und noch viel mehr findet man in „Britt-Marie war hier“, einem der charmantesten Filme der letzten Jahre, der eigentlich von einem ganz normalen, kleinen Leben erzählt, aber so viel mehr zu bieten hat. Die Verfilmung des Romans von Fredrick Backman („Ein Mann namens Ove“) ist eine gelungene Mixtur aus Drama und Komödie und mit Pernilla August wundervoll besetzt.

Spieltermine

Reservierung

leider keine reservierbaren Spieltermine vorhanden