Lumumba

2000

Afrikanische Filmwochen

Raoul Peck

Eriq Ebouaney, Alex Descas, Théophile Moussa Sowié, Maka Kotto, Mariam Kaba

Bernard Lutic

Jean-Claude Petit

12 JAHRE

110 MIN.

Als Patrice Lumuba am 17.Januar 1961 ermordet wurde, war er 35 Jahre alt und hatte drei Monate lang als Ministerpräsident des unabhängigen Kongo regiert. Raoul Pecks Film beginnt fast romantisch, wenn eine Kolonne schwarzer Limousinen durch die Abendsonne fährt. Im Inneren des Wagens sitzt der noch lebende Lumumba und Regisseur Raoul Peck gibt ihm zumindest im Off das letzte Wort. Der Filmemacher aus Haiti, der u.a. in Deutschland studierte und im Kongo einen Teil seiner Kindheit verbrachte, stützte sich in den Anfangs- und Schlußsequenzen des Films auf neueste Erkenntnisse, was die Ermordung Lumumbas anging. So wurde der Leichnam zerstückelt und in einer Tonne verbrannt, um für immer ausgelöscht zu werden. Dies alles geschah mit Wissen und Billigung der ehemaligen Kolonialmacht Belgien, der westlichen Geheimdienste und der USA. Raoul Peck hat sich bewusst geweigert, ein klassisches Biopic zu drehen vom Aufstieg des ehemaligen Postbeamten und Bierverkäufers Patrice Lumumba hin zum Freiheitskämpfer und Ministerpräsidenten. Ihn interessiert keine Hollywood Dramaturgie, er arbeitet mehr mit Zeitsprüngen und Ellipsen.

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