Schau mich nicht so an
2016
Filmreihe: Neues Deutsches Kino
Uisenma Borchu
Uisenma Borchu, Catrina Stemmer, Josef Bierbichler, Anne-Marie Weisz, Chimge Tsevelsuren
Sven Zellner
16 JAHRE
88 MIN.
Hedi ist die Nachbarin von Iva und deren fünfjährigen Tochter Sofia. Hedi fühlt sich zu Iva hingezogen und knüpft über Sofia erste Kontakte zu der Frau. Schon bald entsteht daraus mehr, eine Liebesbeziehung. Doch während Iva darin auch emotional aufgeht, scheint Hedi vor allem an der Manipulation ihres Gegenübers interessiert zu sein. Erst spät fällt Iva auf, dass sie nur Teil eines Spiels ist. Dabei schreckt Hedi auch nicht davor zurück, mit Sofias Vater ins Bett zu steigen. Hochgelobt und vielfach ausgezeichnet: Die stilistisch und inhaltlich ungewöhnliche Geschichte einer Frauenbeziehung ist verwirrend und manchmal verstörend, mehr Collage als Erzählung. Usenma Borchu, eine junge Filmemacherin mit Wurzeln in der Mongolei, spielt auch die Hauptrolle in ihrem Spielfilmdebüt. Das ist teilweise hochgradig kunstvoll und immer spannend anzusehen, ebenso konsequent wie radikal sowohl in der Bildsprache als auch in der puzzlehaften Erzählform – ein ganz besonderer kleiner Film. Filmpreise 33. Filmfest München 2015, München, Fipresci-Preis 37. Bayerischer Filmpreis 2015, München, Beste Nachwuchsregie Uisenma Borchu