Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein

2019

Filmreihe: GÖ DO SCHAUST - Neues aus Österreich

Rupert Henning

Karl Markovics, Valentin Hagg, Sabine Timoteo, André Wilms, Udo Samel, Mario Canedo, Katharina Farnleitner, Emanuel Fellmer, Werner Friedl, Marie-Christine Friedrich

Josef Mittendorfer

Kyrre Kvam

12 JAHRE

140 MIN.

Ende der 1950er Jahre in Wien: Zu seinem Vater Roman Silberstein hat der zwölfjährige Paul keine besonders gute Beziehung. Der Mann, der während des Krieges ins Exil gehen musste, vom Judentum zu Katholizismus konvertiert ist, und vermögend in die Heimat zurückkehrte, ist kalt und unnahbar. Jemand, der mit sich selbst nicht im Reinen ist. Ganz anders als der kleine Paul, der gerne als merkwürdig oder seltsam beschrieben wird, aber Wege findet, sich der strengen Hierarchie zuhause oder im Internat zu entziehen. Indem er ein junges Fräulein verehrt, das er nie getroffen hat und dennoch liebt, indem er das Anderssein zelebriert und zum „funkelnden Hundling“ wird – auch wenn er noch ein Leben lang brauchen wird, um herauszufinden, was das alles beinhaltet. Mit seinem im Jahr 2008 erschienenen Roman „Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein“ verarbeitete der Schriftsteller André Heller die Beziehung zu seinem Vater und erging sich dabei in überbordender Phantasie. Der Film zelebriert es auch und ist trotz Überlänge keine Sekunde langweilig.

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