The Sisters Brothers

2018

Hauptfilm

Jacques Audiard

John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, Riz Ahmed

0 JAHRE

121 MIN.

Die Brüder Eli und Charlie Sisters sind grundverschieden, ein Romantiker der eine, ein Psychopath der andere, und doch sind sie unzertrennlich und als Auftragskiller auf dem Weg durch den Wilden Westen. Vom "Kommodore" werden sie von Oregon nach Kalifornien geschickt, um den Goldgräber Kermit Warm zu töten, der ihren Auftraggeber bestohlen haben soll. Unterwegs haben die Brüder viele Begegnungen. Und als sie Warm schließlich finden, ist doch alles ganz anders als zunächst gedacht. Bei seinem ersten Hollywood-Ausflug macht es Cannes-Stammgast Jacques Audiard sichtlich Vergnügen, den guten alten Western lässig aufzubürsten. Wortkarge Machos sind von gestern, hier plappern die Protagonisten gern und philosophieren viel. Männer, die traumatisiert auf ihre Väter starren. Die von einer Gesellschaft ohne Gier träumen, in der das Kollektiv sein ganzes Gold in die Erziehung steckt. Die bei Prostituierten einen Korb bekommen „wegen zuviel Zärtlichkeit“. Die neugierig Zahnbürsten ausprobieren. Oder die als knallharte Killer wie kleine Kinder über Ohrfeigen heulen. Spürbaren Spaß hat das Herren-Quartett an seinen Figuren. Phoenix und Gyllenhaal kokettieren genüsslich mit ihrem Coolness-Image, derweil der vielfach zum Nebendarsteller verdammte Reilly (zugleich Produzent) nun als Revolverheld mit Sinnkrise zur Hochform auflaufen und sogar feminine Seiten zeigen darf: Im Western was Neues! Filmpreise 75. Internationale Filmfestspiele in Venedig 2018, Venedig, Silberner Löwe - beste Regie: Jacques Audiard

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