Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm

2018

Auslesefilm

Joachim Lang

Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung, Joachim Król, Claudia Michelsen, Britta Hammelstein, Christian Redl

David Slama

Walter Mair, Kurt Schwertsik

6 JAHRE

130 MIN.

Nach dem überragenden Welterfolg von "Die Dreigroschenoper" will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom "Dreigroschenfilm" ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine völlig neue Art von Film machen und weiß, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den Erfolg an der Kasse. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen ... Ein Dichter inszeniert die Wirklichkeit - Das hat es noch nie gegeben! Auf die Leinwand gefunden hat es das überaus populäre Stück von Brecht und Weill nur selten. Weshalb das so ist, das erklärt dieses Opus, das Realität und Fiktion virtuos verschmelzen lässt. Da ist zum einen der Brecht, der sich mit der Filmindustrie anlegt und seine ganz eigene Vision verfilmen will. Für die Besetzung des Kunst-Revoluzzers Brecht kann es natürlich nur einen geben: Jener laut Selbstauskunft „beste Schauspieler der Welt“, nämlich Lars Eidinger. An dieser Verfremdungs-Wundertüte hätte Brecht wohl sein Vergnügen gehabt. Ein mutiger großer Wurf! FBW-Prädikat Besonders wertvoll

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